@c103...
Die Aussage finde ich zu pauschal und unbegründet. Ich würde sagen, wie immer im Leben gibt es sicherlich solche und solche Publisher. Alle als Idee-Abwürger abzustempeln ist bestimmt falsch.
neon und ich haben gerade herausgefunden, dass ich die Stelle durch puren Zufall gelöst habe. :-)
..oder er hat einfach den Spielstand von dtp benutzt.
Aber das halte ich für sehr unwahrscheinlich. :-D
Das liegt daran, dass die Spielzeit generell sehr schwer anzugeben ist. Hätte ich irgendeine Stundenzahl angegeben, gäbe es sofort mehrere Leser, die sagen: Ne, küzer und Ne, länger . Das ist etwas recht subjektives. Wenn man es kennt, kann man MM2 sogar in etwa 2 Stunden durchspielen . Daher mache ich am liebsten nur vage Angaben à la lang' und kurz . Die Frage ist ja wiklich, wie viel Zeit man mit Erkunden, Rumprobieren und Dialogen anhören verbringt.
Memento Mori 2 ist grafisch sicherlich das derzeit aufwendigste Adventurespiel abseits von Heavy Rain. Fantastische Nahaufnahmen der Charaktere, wunderschöne 3D-Landschaften und hübsche Lichteffekte können überzeugen. So habe ich auch nur an Kleinigkeiten etwas zu meckern: Warum muss vor der Gallerie immer exakt der gleiche Lieferwagen vorne durchs Bild fahren? Warum stehen die unbeteiligten Passanten immer an der gleichen Stelle? Bei einem Standardtitel fällt mir das schon gar nicht mehr auf, bei der grafischen Wucht eines Memento Mori 2 hingegen umso mehr. Spielerisch haben mich die immer wieder eingestreuten und sehr abwechslungsreichen Aufgaben abseits der üblichen Item-Kombinationen ziemlich positiv überrascht, auch wenn sie nicht alle hundertprozentig ausgereift sind und eine Option zum überspringen teilweise gut getan hätte. Einzig die etwas längeren Ladezeiten haben mir ein wenig den Spielspass gedämpft, wenn es darum ging von einer Location zur anderen zu wechseln, und wieder zurück. Insgesamt ein sehr gelungenes Adventure mit einer spannenden Geschichte und, was ja leider nicht selbstverständlich zu sein scheint, einem (oder besser gesagt zwei) befriedigendem Ende! Axel Kothe
Dass Spiele einen behäbigen Aufbau haben und später besser werden, scheint wohl das Adventure-Stilmittel im Jahr 2012 zu sein. Wer nur die erste Stunde spielt, wird zwar von der Grafik beeindruckt sein, nicht jedoch von der Geschichte. Und das ist schade, denn diese entwickelt sich nach ein paar Stunden prächtig. Fast ist Memento Mori 2 wie ein Besuch im Kino, nur mit deutlich mehr Mitbestimmung. Grafisch zeigt uns Centauri Production, dass nicht nur Shooter eine wundervolle Optik bekommen können. Wenn ihr nächstes Spiel noch dynamischer und nutzerfreundlicher wird, rückt ein Platz neben den besten Adventures der letzten Jahre in greifbare Nähe.
Das stimmt nicht ganz. Der Mod benötigt - wie auch Half Life 2 - die kostenlose Source SDK. Die kann man mit Steam gratis laden. Dear Esther funktioniert also auch ohne HL2, genauso wie The Stanley Parable.
Ich denke es versteht sich von selbst, dass weder ich noch Adventure-Treff für diese Videos Geld kriegen.
@Rose:
Das finde ich keinen besonders sinnvollen Kommentar.
Zum einen, weil das definitiv nicht das erste Mal ist, dass der Begriff Redakteur auftaucht, zum anderen, weil der Begriff Redakteur keine geschützte Berufsbezeichnung ist und sehr wohl bei der Unterscheidung Forennutzer/Redakteur zutrifft (schau dir mal andere Seiten dieser Art an), desweiteren, weil das der einzig sinnvolle Begriff ist.
Wir sind die Redaktion dieser Seite und die einzelne Person heißt dann...? Genau.
Das Putz hat mir die Autokorrektur hinein geschrieben, das gehört da natürlich nicht hin. :-)
Danke für deinen Kommentar, Masterofclay. Ich habe versucht, bei den Kommentaren die Waagschale zu halten, also schon viel zu erzählen und zu kommentieren, es aber auch nicht zu erzwingen, wenn es nichts interessantes zu sagen gab. Zusätzlich enthält der erste Teil viele lange Cutscenes, meine Kommentarzeit war deshalb etwas eingeschränkt. Ich würde mich sehr freuen, wenn du auch den nächsten Teil auf deine Kritik hin Putz prüfen könntest.
Genau, die ursprüngliche Idee war ein volles Let's Play und mit der ersten Folge wollte ich testen, ob das überhaupt jemand anschauen würde. :-) Ich bin aber auch offen der Idee gegenüber, generell neue Spiele in so einem Format anzuspielen , vielleicht mit ein paar markanten Szenen und kurzen Kommentaren.
Videorezensionen habe ich auch schon länger im Kopf, die sind aber unfassbar aufwändig, besonders, wenn man schon den Artikel schreibt. Aber auch das würde ich nicht ausschließen.
@K0SH: Hoppla, da habe ich mich tatsächlich verzählt. Habe gerade nochmal den Screenshot angeschaut und es sind tatsächlich nur drei Bonus-Videos.
Ist korrigiert, danke! :-)
@Kater Karlo: wenn du beide Tests vergleichst, wirst du feststellen, dass sich Yesterday im Test nicht so kurz angefühlt hat, da die Geschichte so dicht und auf mehreren Ebenen erzählt wurde. Ist also kein Widerspruch.
@Matt80 und advfreak: schade, dass euch der Test nicht gefällt. Ich kann aber nicht nachvollziehen warum. Ist anscheinend eine eher subjektiv als objektiv gebildete Meinung.
@Adven: Die Wertung entsteht aus dem Gesamteindruck, die das Spiel hinterlassen hat. Einige nervige Minispiele und der starke Oh, schon aus -Effekt haben hier eine Rolle gespielt.
Zu Smudo: Wie es da steht: Wir wollten das ursprünglich als Hidden Gag einbauen. Der Plan war, dass Smudos Meinung wie selbstverständlich zwischen den Redakteursmeinungen steht, sodass es vielleicht sogar nicht jedem auffällt. Das hat wie beschrieben aber leider nicht geklappt. Komplett herauslassen wollten wir den Kommentar aber dann auch nicht.
Ich hoffe, das beantwortet deine Fragen.
Captain Morgane hat sich den Titel Schlechtester Adventure-Anfang aller Zeiten redlich verdient. Bei kaum einem anderen Adventure musste ich mich so sehr dazu überwinden, nach dem ersten Kapitel weiter zu spielen, und habe das Spiel dementsprechend auch erst einmal fast zwei Wochen liegen lassen.
Doch zum Glück habe ich mich nicht komplett abschrecken lassen: Denn mein Fazit bezüglich Captain Morgane fällt sehr viel positiver aus, als zunächst vermutet. Das mag daran liegen, dass ich die auf der DVD enthaltene englische Fassung gespielt habe, welche wirklich passende, gute Sprecher vorweisen kann und dadurch sehr viel an Atmosphäre gewinnt - außer bei den Kinderstimmen in Kapitel 1. Oder auch daran, dass ich mich mit der Zeit an die vielen kleinen nervigen Makel wie die riesigen Untertitel, die unterirdischen Gesprächsanimationen sowie die ständig notwendige Klickerei schnell gewöhnt hatte und im weiteren Spielverlauf darüber weitestgehend hinwegsehen konnte. Denn im Kern, hinter all den überflüssigen und völlig unverständlichen Fehlern steckt ein durchaus gelungenes Adventure mit toll gezeichneter Grafik, guten Animationen, einer netten aber letztlich belanglosen Geschichte, einigen witzigen Anspielungen, genug Abwechslung und einem befriedigendem Umfang von ca. 10 Stunden. Wer So Blonde mochte, und auf die deutsche (wirklich grauenvolle) Sprachausgabe verzichten kann, sollte meiner Meinung nach ruhig einen Blick riskieren - und sich nicht vom wirklich schlechten ersten Kapitel abschrecken lassen.Axel Kothe
Im Nachhinein betrachtet ist Captain Morgane kein so schlechtes Spiel, wie es anfangs den Eindruck macht. Ich musste aber einiges an Geduld investieren, denn es gehört ein großes Maß an Durchhaltevermögen dazu, sich durch das erste, teilweise auch das zweite Kapitel zu kämpfen. Gründe dafür gibt es viele: ob es die unterirdische Übersetzung mit teils unfreiwilliger Komik, die grottenschlechten Sprecher, die hakelige Inventarbedienung, die seltsam versetzten Gesprächsanimationen, die uninteressanten Aufgaben oder die sich nur schleppend entwickelnde Story waren, die ersten 30 bis 60 Minuten des Spiels kamen mir wie stundenlange Folter vor. Mit der Zeit habe ich mich an die technischen Defizite halbwegs gewöhnen können und auch Story und Rätsel wurden ein bisschen besser, leider jedoch nicht die Lokalisierung. Ich kann nur jedem, dessen Englisch zum Spielen ausreicht, empfehlen, auf die englische Version auszuweichen, denn die deutsche Übersetzung ist eine der schlechtesten, die ich je erlebt habe.Michael neon Stein
Wäre ich nicht Spieleredakteur, ich hätte den Titel nach zwanzig Minuten in die Ecke geschmissen und eine Kerze für mein verlorenes Geld angezündet. Dann wäre mir allerdings auch die Verbesserung im Spielverlauf nicht aufgefallen. Mit eiserner Motivation und vielen Tagen Abstand habe ich mich durchgekämpft. Am Ende blieb das Gefühl, dass es den Umständen entsprechend doch ziemlich gut war, sobald die ersten Kapitel überwunden waren. Aber empfehlen kann ich den Titel trotzdem nicht. Oder nur mit viel, viel Rum.
Ohja, den Vorschlag unterstüzte ich sofort! :-)
@Saltatio:
Unter Jennifer Ms Beitrag sehe ich 5 positive Wertungen, mehr als irgendein anderer Beitrag hier hat. Von sofort negativ bewertet kann also keine Rede sein. Ich weiß nicht, warum du einfach mal so etwas behauptest.
Beachte bitte auch, dass es zwischen der englischen und deutschen Version - wie hier im Artikel erwähnt wird - beachtliche Unterschiede gibt (zum Beispiel Vollvertonung und Bugfixes, die auch einige Rätsel betreffen). Das macht beim Spielen schon einen Unterschied.
Jedem seine Meinung. Und das kann man natürlich so sehen. Ich musste nur gerade schmunzeln, weil ich an den Satz
Neue Funktionen ohne klassische Alternative werden vor allem konservative Spieler auf eine harte Probe stellen:
denken musste. :-)
Wie schon gesagt, nehmt die Wertung nicht wichtiger, als sie ist. Uns hat es super gefallen, wir empfehlen es. Ihr müsst selbst spielen. Und der Text enthält eh mehr Infos als eine zweistellige Zahl.
Aber ich kenne das Gefühl: Bei der WM wäre ich auch ein viel besserer Trainer und Fußballspieler vom Fernseher aus. Das ist ja zutiefst menschlich. :-)
@Neptin: exakt. Wir schreiben nur unseren Eindruck. Der ist zwar durch verschiedene Maßnahmen etwas objektiver und besser nachvollziehbarer als private Meinungen, letztlich muss jeder Spieler selbst entscheiden, was er von dem Titel hält. Dafür sollte er es aber in der Regel auch erstmal spielen. Oder schauen, mit welcher Redaktion oder welchem Autor er die größte Übereinstimmung hat. Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Dann bezweifle ich ganz ehrlich, dass du in solchen Fällen qualifizierte Kommentare abgeben kannst. Den Artikel nicht lesen oder überfliegen und dann einfach behaupten, die gute Wertung läge daran, dass ich neu bin ist kein besonders wertvoller Kommentar.
Innovativ bedeutet ja auch nicht zwangsläufig neu, realchris. Und nicht jeder hat immer alle jemals erschienenen Spiele für Vergleiche im Kopf.
Aktiv sind wir ja alle, nur für die Leser sind manche Arbeiten nicht direkt sichtbar. Und einige merken sich ja anscheinend noch nicht einmal die Namen, die häufig unter Artikeln oder über News stehen. Passt aber auch zu den leider häufigen Pauschal-Urteilen über Artikel und Spiele, ohne auch nur etwas gelesen oder gespielt zu haben. Wer meinen Artikel wirklich liest, kann gut nachvollziehen, wie ich auf die 92Prozent komme und warum sich Reviews zur englischen Version nur bedingt für einen Vergleich eignen.
@realchris: Du hast wohl einiges verpasst im letzten halben Jahr...
Zu der Wertung stehe ich - so schätze ich das Spiel ein. Und beim Treff arbeiten alle Redakteure zusammen, Tests und Wertungen sind nie Alleingänge.
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