Irgendwie befasst sich kaum ein Entwickler noch ernsthaft mit der Festlegung eines Spieletitels. Haben die Produzenten etwa nicht bemerkt, dass es bereits ein älteres Adventure gibt, das den Titel "The Watchmaker" trägt? Durch den Untertitel lässt es sich mit einer Fortsetzung assoziieren.
Keepsake hab ich auch nach wie vor noch nicht gespielt.
Schon fünf Jahre zuvor widmete ich mich mit größtem Vergnügen den frühen Bad Dream-Episoden. Obgleich diese recht minimalistisch und fragmentartig anmuteten, fügten sie sich ideal in das Konzept einer fortlaufenden Serie ein. Gewiss handelte es sich dabei vielmehr um voneinander unabhängig skizzierte Traumsituationen, die stets von geistreicher Inszenierung zeugten. Dennoch übertraf Bad Dream: Coma schließlich mit Leichtigkeit meine kühnsten Erwartungen, sei es in visueller, akustischer oder inhaltlicher Hinsicht. Seit 2013 hat die einst so unscheinbare Reihe eine immense Wandlung vollzogen. In allen Belangen wirkt der jüngste Titel imposanter und stellt in meinen Augen eine Ausnahmeerscheinung im Horrorgenre dar. Umso mehr freue ich mich nun auf den Nachfolger, der voraussichtlich im Herbst erscheinen wird.
Ich sage den Tschechen nichts nach, überzeuge mich von ihrem Humor lieber selbst. Und zumindest in der Vergangenheit hat sich dieser in meinen Augen absolut bewährt. Die klassischen Familienserien der Barrandov-Studios (Die Märchenbraut, Die Besucher, Der fliegende Ferdinand, etc.) glänzen noch heute durch ihren genialen, unvergleichlichen Humor. Mag sein, dass das nur eine kleine nostalgische Einheit darstellt, aber wenn man schon verallgemeinern und sämtliche Kunst aus Tschechien in einen Topf werfen muss... (Und Chuchel werde ich mir natürlich auch noch ansehen!)
Obgleich Space Quest seit jeher meine favorisierte Sierra-Saga darstellt, ist diese nicht bloß mit angenehmen Erinnerungen verbunden. Besonders die früheren Episoden drohten mir zuweilen den Verstand zu rauben. Unvorhergesehene Ereignisse wie lästige Sackgassen oder vollkommen unverhofft auftretende Gefahrensituationen, die mich nur schwerlich dem Tod entrinnen ließen, trübten den Spielspaß ungemein. Umso entschiedener war Phil Fortier bestrebt, seine ebenso kreative wie eigenwillige Hommage auf das dennoch grandiose Werk der Two guys from Andromeda sowie die Science-Fiction im Allgemeinen nutzerfreundlicher zu gestalten. Ich habe meinen Ausflug in die unendlichen Weiten des Universums sehr genossen und blicke auch den zukünftigen Projekten des Autors (so etwa Cascade Quest) mit Zuversicht entgegen – selbst wenn diese ohne Schnecken auskommen müssen.
Ich habe sogar vier Myst-Titel gespielt... würde es aber trotzdem nicht wieder tun. ;)
Meine Enttäuschung hält sich in Grenzen. Edna bricht aus, Harveys neue Augen und A New Beginning sind für mich die Klassiker, die DSA-Adventures waren auch super. Danach hat Daedalic als Entwickler langsam nachgelassen und ich hatte zuletzt nicht mehr allzu viel von ihnen erwartet. Silence war nochmal ganz hübsch, mit Deponia und den irdischen Säulen konnte ich nichts anfangen. Dafür steht uns mit State of Mind nun doch noch ein höchst interessanter Abschiedstitel bevor, auf den ich mich durchaus freue. Was will man mehr? Es gibt unzählige unabhängige Entwickler dort draußen, die ein Gespür für wunderbare Adventures und genreverwandte Spiele besitzen.
Ich freue mich auch schon auf Episode 3, zu der ich leider noch nicht gekommen bin.
Gewiss kann LiS:BtS dem Original nicht das Wasser reichen, aber es fängt den Spirit dennoch wundervoll ein und kann zweifellos als wertvolles Prequel betrachtet werden.
Rund zwei Stunden brachte ich in jenem einsamen Nationalpark zu und genoss dort die schöne wie stürmische Winteratmosphäre. Wenngleich mir mitunter zum Frösteln zumute war, vermochte mich Shiver nie wirklich zu berühren. Und dies bedauere ich zutiefst, zumal doch so viel Liebe in die Präsentation des Adventures investiert wurde.
Das ist bestimmt ein interessanter Titel. "Winterfest" war schon super.
Ja, es erinnert stark an Carol Reed... wobei letzteres in meinen Augen schöner aussieht.
Ich selbst habe etwa fünf Stunden gebraucht, da mich die Rätsel teilweise echt eine Weile beschäftigt haben. Ich gehe aber fast davon aus, dass der durchschnittliche Spieler innerhalb von 1 1/2 bis 3 Stunden am Ende angelangt sein dürfte.
Glückwunsch, Raphael! :)
Natürlich gibt es das noch. Es ist ja durchaus ein ganz eigenes Spiel, damals sogar noch mit anderer Engine erstellt. Auf der verlinkten Entwickler-Website wirst du fündig.
Für Fans der Film-Trilogie bzw. des Franchises (wie mich!) sollte es dennoch interessant werden. (Und ich habe für Telltale-Titel überhaupt nichts übrig.)
Cyanide and Happiness erinnert stark an South Park: Stick of Truth.
Ich muss auch irgendwann mal "Layers of Fear" spielen...
Ich freue mich über dieses Ergebnis. Was wäre das Adventure-Genre ohne Ron Gilbert? :)
... wobei die zwei Stunden in meinem Fall auf einer groben Schätzung basieren. (Da ich nicht unter Steam gespielt habe, konnte ich am Ende keine Spielzeit ablesen.)
Bevor ich Teil 2 und 3 nicht gespielt habe, brauche ich damit gar nicht erst anzufangen.
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