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Tests N nufafitc 17 April 2010
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Nach dem atmosphärischen Black Mirror, dem soliden Nibiru und dem zumindest bei der Erzählweise etwas anderen Reprobates war ich doch enttäuscht, wie viel Potenzial mit Alter Ego verschenkt wurde. Die allzu simplen Rätsel sind nicht das größte Problem, da ich es schon angenehm empfand, keine Schalter- oder Schieberätsel wie in den Vorgängerspielen als Spielzeitstreckung präsentiert zu bekommen. Die zwei Erzählebenen und die Rekonstruktion der Ereignisse im Sherlock-Holmes-Stil hätten eine sehr komplexe Geschichte ergeben können, wenn man sich mehr Mühe mit den Figuren und Zeit für den Handlungsverlauf gegeben hätte. Denn die Hauptgeschichte ist leider ebenso inkonsequent durchgezogen worden wie die Haupt- und Nebencharaktere, zu denen ich keine emotionale Bindung finden konnte. Gerade zum verworrenen Ende hin mit allzu aufgesetzten Wendungen fragt man sich schon, warum man so viel Zeit in die Aufklärung des Falls investiert hat.