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Tests B basti007 03 November 2006
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Ich gebe es zu: Ich hasse Maschinenrätsel! Aber nicht, weil ich nicht gerne knobele - im Gegenteil. Ich bin nur einfach nicht geduldig genug, die Funktionsweisen solcher komplexen Apparaturen à la Myst zu verstehen: Kaum glaubt man das System durchblickt zu haben, macht einem das Gerät mit einem völlig unerwarteten Verhalten das Konzept kaputt! Safecracker ist nicht so. Die Rätsel sind bei weitem nicht so komplex, die Tragweite von Interaktionen überschaubar. Tatsächlich hab ich bei den meisten Safes sofort geahnt, wie der Hase läuft. Und hat man dann mal ein Ziel vor Augen, ist es schon um mich geschehen: Da sitze ich durchaus mal bis in den frühen Morgen an einem dieser Panzerschränke und denke mir: Komm, ein Versuch geht noch! Somit hat Safecracker durchaus Suchtpotential. Klar: das hier ist vornehmlich ein Puzzlespiel - aber dabei mehr als schön in ein klassisches Adventureoutfit verpackt. Die tolle Grafik, stimmige Atmosphäre und die einfache, klassische Point´n Click Steuerung tragen absolut zur Motivationssteigerung bei und machen die verschiedenen Rätsel viel spannender, als sie es für sich allein stehend wären. Seit The 7th Guest und Shivers hat mir jedenfalls kein klassisches Puzzleadventure so viel Freude bereitet - zumindest in der englischen Version. Die deutsche versaut einem allein schon durch den Preis den Spaß und büßt bei mir durch die verhunzte Sprachausgabe zusätzliche Atmosphärepunkte ein. Wer hingegen die englische spielt, kann bei der Gesamtwertung nochmal 8 Prozentpunkte draufschlagen.