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Tests B basti007 09 Juni 2003
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Es gibt Spiele, die hat man gern, spielt sie durch und vergisst sie ein paar Jahre später wieder. Warum, weiß ich nicht, aber ich weiß, dass Gabriel Knight: The Beast Within ganz gewiss nicht dazu gehört. Wer Gabriel Knight 2 einmal gespielt hat, der wird es ganz bestimmt noch einmal spielen, vielleicht sogar noch zweimal oder gar noch viel öfter. Und er wird sich selbst nach dem vierten oder fünften Durchspielen noch daran erinnern können, wie er das erste mal die Zeitung im Huberhof gelesen, sich mit Baron von Glower über die Philosophie des Jagdclubs unterhalten, im Rittersberger Verlies gestanden, und den Abspann von The Beast Within verfolgt hat.
Jane Jensen ist mit diesem Spiel mehr als nur ein würdiger Nachfolger zu ihrem Erstlingswerk Sins of the Fathers gelungen. Sie hat es geschafft, mit einem fähigen Team von Filmleuten und Grafikern, den Musik-Kompositionen ihres Ehemannes Robert Holmes, einer Menge an kluger Rätsel und einer ebenso fesselnden wie faszinierenden Geschichte (die bis heute Ihresgleichen sucht), ein atmosphärisches Meisterwerk zu schaffen, das selbst noch in Zeiten, in denen 3D-Grafik nur noch Nostalgiker interessiert, ein einzigartiges Spielerlebnis sein wird.

Text verfasst von Dominik Weber.