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HMH macht weiter

  • 19.04.2010   |  
  • 16:57   |  
  • Von Sebastian 'basti007' Grünwald    
Der insolvente Hamburger Publisher HMH macht weiter (wir berichteten). Die Gläubigerversammlung hat dies in einer Sitzung beschlossen. Die Gläubiger beauftragen somit den Insolvenzverwalter, eine Sanierungslösung zu finden und zu diesem Zweck das Unternehmen weiterzuführen. In den kommenden Schritten wird HMH deshalb die Gespräche mit Investoren verstärken.

HMH hatte u.a. die Adventures Haunted und Vieh Chroniken angekündigt. Die Veröffentlichungen wurde dann allerdings durch das Insolvenzverfahren auf Eis gelegt. Ob beide Titel in dem nun fortlaufenden Verfahren wieder ins Portfolio wandern und einen Erscheinungstermin erhalten, ist weiterhin unbekannt.
Kommentare

11

Benutzer-Kommentare

Ich glaube, behaupten zu dürfen, dass Haunted schon lange fertig ist und bei den Vieh Chroniken habe ich auch schon sowas wie praktisch fertig vernommen. Also halte ich die Gefahr, dass die Produkte nicht veröffentlicht werden, für realtiv, relativ unwahrscheinlich. ) Es ist also nur eine Frage der Zeit.
basti_arbeit
  • 20.04.10    
  • 13:42   

Ich glaube, behaupten zu dürfen, dass Haunted schon lange fertig ist und bei den Vieh Chroniken habe ich auch schon sowas wie praktisch fertig vernommen. Also halte ich die Gefahr, dass die Produkte nicht veröffentlicht werden, für realtiv, relativ unwahrscheinlich. ) Es ist also nur eine Frage der Zeit.

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@thinlizzy: Ob Deck13 und King Art aus ihren Verträgen kommen hängt sicherlich davon ab, wie die Insolvenz konkret gelaufen ist und was in den Verträgen steht. Das insolvente Unternehmen genießt relativ großen Schutz und dessen Interessen werden höher bewertet als die von Zulieferern. So sind z.B. nicht geleistete Zahlungen im Falle einer Insolvenz KEIN Kündigungsgrund (!).

Aber es kann natürlich andere Möglichkeiten geben.

In dem Fall, dass HMH Hunted und Vieh-Chroniken nicht rausbringen will (weil sie sich z.B. auf ein anderes Geschäftsfeld konzentrieren), würde es ja Sinn machen, die Rechte zu verkaufen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Spiele nicht veröffentlicht werden (zumindest sofern sie fertig sind), da der Insolvenzverwalter verpflichtet ist, so viel Geld wie möglich aus den vorhandenen Werten zu ziehen. Etwas anderes ist es, wenn die Spieler noch nicht fertig sind. In dem Fall könnten die Risiken gescheut werden, weil ja erst einmal noch Geld investiert werden muss.

2685
  • 20.04.10    
  • 12:13   

@thinlizzy: Ob Deck13 und King Art aus ihren Verträgen kommen hängt sicherlich davon ab, wie die Insolvenz konkret gelaufen ist und was in den Verträgen steht. Das insolvente Unternehmen genießt relativ großen Schutz und dessen Interessen werden höher bewertet als die von Zulieferern. So sind z.B. nicht geleistete Zahlungen im Falle einer Insolvenz KEIN Kündigungsgrund (!).

Aber es kann natürlich andere Möglichkeiten geben.

In dem Fall, dass HMH Hunted und Vieh-Chroniken nicht rausbringen will (weil sie sich z.B. auf ein anderes Geschäftsfeld konzentrieren), würde es ja Sinn machen, die Rechte zu verkaufen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Spiele nicht veröffentlicht werden (zumindest sofern sie fertig sind), da der Insolvenzverwalter verpflichtet ist, so viel Geld wie möglich aus den vorhandenen Werten zu ziehen. Etwas anderes ist es, wenn die Spieler noch nicht fertig sind. In dem Fall könnten die Risiken gescheut werden, weil ja erst einmal noch Geld investiert werden muss.

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Wie ist bei solchen Produktionen überhaupt die Vorgehensweise? Der Entwickler wirbt mit seinem Produkt und Versucht den Publisher zu finden der ihm die bestmöglichsten Konditionen bietet? Längerfristige Bindungen über mehrere Titel sind da sicherlich auch Usus.

Ich frage nur, da ich mir nicht vorstellen kann das es für Entwickler wie King Art und Deck 13 im Falle einer Insolvenz des Publishers so einfach ist sich einen neuen Publisher zu suchen.

Wenn die Produkte vertraglich gesichert eigekauft wurden wird wohl der Insolvenzverwalter darüber entscheiden welcher Schritt der Beste für das Unternehmen ist. Sieht er eine Chance mit beiden Titeln eine positive Bilanz zu ziehen wird HMH die Titel wohl auch veröffentlichen. Ist dies nicht der Fall wird er nach andere Interessenten suchen.

Was ich nicht weis, gibt es in Deutschland überhaupt fähige Leute die Kenntnisse über diese, spezielle Branche haben und als Insolvenzverwalter einsetzbar sind.
thinlizzy
  • 20.04.10    
  • 00:23   

Wie ist bei solchen Produktionen überhaupt die Vorgehensweise? Der Entwickler wirbt mit seinem Produkt und Versucht den Publisher zu finden der ihm die bestmöglichsten Konditionen bietet? Längerfristige Bindungen über mehrere Titel sind da sicherlich auch Usus.

Ich frage nur, da ich mir nicht vorstellen kann das es für Entwickler wie King Art und Deck 13 im Falle einer Insolvenz des Publishers so einfach ist sich einen neuen Publisher zu suchen.

Wenn die Produkte vertraglich gesichert eigekauft wurden wird wohl der Insolvenzverwalter darüber entscheiden welcher Schritt der Beste für das Unternehmen ist. Sieht er eine Chance mit beiden Titeln eine positive Bilanz zu ziehen wird HMH die Titel wohl auch veröffentlichen. Ist dies nicht der Fall wird er nach andere Interessenten suchen.

Was ich nicht weis, gibt es in Deutschland überhaupt fähige Leute die Kenntnisse über diese, spezielle Branche haben und als Insolvenzverwalter einsetzbar sind.

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Sepplhose: Ich verstehe was Du meinst, nur ist kurzfristige Liquidität zur Vermeidung weiterer Kosten manchmal mehr wert, als langfristig den höchstmöglichen Gewinn aus einem Aktivposten rauszuholen. Das muss der Insolvenzverwalter abschätzen. Wenn jemand einen guten Preis für eine Übernahme der Spiele bietet, wird man da sicher drüber nachdenken.
neon
  • 19.04.10    
  • 20:29   

Sepplhose: Ich verstehe was Du meinst, nur ist kurzfristige Liquidität zur Vermeidung weiterer Kosten manchmal mehr wert, als langfristig den höchstmöglichen Gewinn aus einem Aktivposten rauszuholen. Das muss der Insolvenzverwalter abschätzen. Wenn jemand einen guten Preis für eine Übernahme der Spiele bietet, wird man da sicher drüber nachdenken.

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>... sie würden dann aber trotzdem
>erscheinen ... und unter wessen flagge
>ist doch egal.

In der News geht es ja auch darum, ob die Spiele nun wieder offiziell im HMH-Portfolio aufgenommen werden oder nicht. Und das ist allein durch die Fortführung des Publishing-Geschäfts ja noch lange nicht gesagt.
basti_arbeit
  • 19.04.10    
  • 19:36   

>... sie würden dann aber trotzdem
>erscheinen ... und unter wessen flagge
>ist doch egal.

In der News geht es ja auch darum, ob die Spiele nun wieder offiziell im HMH-Portfolio aufgenommen werden oder nicht. Und das ist allein durch die Fortführung des Publishing-Geschäfts ja noch lange nicht gesagt.

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>...und unter wessen flagge ist doch egal.

Sehe ich anders, ist doch immerhin ihr Kind .

Ich finde es jedenfalls gut so und hoffe dass es die beiden Titel noch dieses Jahr auf den Markt schaffen.
Sepplhose
  • 19.04.10    
  • 19:19   

>...und unter wessen flagge ist doch egal.

Sehe ich anders, ist doch immerhin ihr Kind .

Ich finde es jedenfalls gut so und hoffe dass es die beiden Titel noch dieses Jahr auf den Markt schaffen.

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Gute News!
k0SH
  • 19.04.10    
  • 19:12   

Gute News!

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... sie würden dann aber trotzdem erscheinen ... und unter wessen flagge ist doch egal.
särsch
  • 19.04.10    
  • 17:51   

... sie würden dann aber trotzdem erscheinen ... und unter wessen flagge ist doch egal.

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>Ich wüsste nicht, warum die beiden
>angekündigten (und fertigen?) Spiele
>_nicht_ mehr erscheinen sollten

... Beispiel - wenn der Investor sagt: Wir kaufen HMH und machen daraus eine Online-Spiele-Schmiede. ... dann wird der Konzern restrukturiert und die nicht ins Portfolio passenden Titel möglicherweise durchaus an andere Publisher veräußert.
basti_arbeit
  • 19.04.10    
  • 17:03   

>Ich wüsste nicht, warum die beiden
>angekündigten (und fertigen?) Spiele
>_nicht_ mehr erscheinen sollten

... Beispiel - wenn der Investor sagt: Wir kaufen HMH und machen daraus eine Online-Spiele-Schmiede. ... dann wird der Konzern restrukturiert und die nicht ins Portfolio passenden Titel möglicherweise durchaus an andere Publisher veräußert.

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Ich wüsste nicht, warum die beiden angekündigten (und fertigen?) Spiele _nicht_ mehr erscheinen sollten - die Kosten für die Entwicklung sind sowieso schon angefallen, was liegt da näher, als nun auch die Früchte zu ernten?
Vincent-VEC
  • 19.04.10    
  • 15:28   

Ich wüsste nicht, warum die beiden angekündigten (und fertigen?) Spiele _nicht_ mehr erscheinen sollten - die Kosten für die Entwicklung sind sowieso schon angefallen, was liegt da näher, als nun auch die Früchte zu ernten?

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Sehr schön. Es freut mich, das es mit HMH nun doch weitergeht.
Bissiger Witzbold
  • 19.04.10    
  • 15:22   

Sehr schön. Es freut mich, das es mit HMH nun doch weitergeht.

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