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News F feuer 26 Januar 2005
Ich kann Ragnars Taktik nicht so ganz nachvollziehen. Zuerst schockt er die Nostalgiker mit der Aussage, es würde ein richtiges Action-Adventure und jetzt versucht er die Wogen wieder zu glätten.

Ich denke jedoch, dass es womöglich ein Fehler ist, wenn man glaubt, ein Adventure würde sich nur durch die Story auszeichnen: Klar kann ein Action-Adventure auch ne gute Story und explorative Phasen haben (Naja, ich spiele gerade Obscure. In dem Spiel gibt es auch Passagen, wo ich ne ganze Stunde nur herumwandere, Rätsel löse, Türe knacke oder mich mit Leuten unterhalte. Und trotzdem kommt nach einiger Zeit eben wieder eine Actionsequenz wo ich vor Monstern fliehen und Scheiben einschlagen muss. Trotzdem ist Obscure ein Action-Adventure, auch wenn es die besten Aspekte des Adventures übernommen hat (z.B. gute Geschichte und einen gelungenen Spannungsbogen).)

Ich denke, die Differenz Adventure Action-Adventure ist schlicht im Anteil zu suchen. Wird's mehr als 30Prozent Action, würden die meisten wohl schon wieder eher zu Action-Adventure tendieren, nehme ich an. Die Vorteile des klassischen Adventures waren halt, dass man sie in Ruhe und vor allen Dingen auch mit einem einfachen Interface spielen konnte. Einige Timed-Sequences, wie man sie z.B. in Indiana Jones, Phantasmagoria oder Tex Murphy hin und wieder verwendete, sind da zur Spannungssteigerung ja durchaus ok - nur wenn man es übertreibt ist es eben doch wieder mehr Action als Adventure.

Ragnar scheint mir durch seine Zugeständnisse an das Genre mal wieder einen Mittelweg zu probieren. Natürlich wünsche ich jedem bei sowas viel Glück - seitdem ich aber Spiele wie King's Quest 8 mit Schaudern wieder von meiner Platte entfernt habe, wird man mich erst noch überzeugen müssen, ob solche Hybrid-Konzepte tatsächlich voll aufgehen.
basti007
  • 26.01.05    
  • 21:13   

Ich kann Ragnars Taktik nicht so ganz nachvollziehen. Zuerst schockt er die Nostalgiker mit der Aussage, es würde ein richtiges Action-Adventure und jetzt versucht er die Wogen wieder zu glätten.

Ich denke jedoch, dass es womöglich ein Fehler ist, wenn man glaubt, ein Adventure würde sich nur durch die Story auszeichnen: Klar kann ein Action-Adventure auch ne gute Story und explorative Phasen haben (Naja, ich spiele gerade Obscure. In dem Spiel gibt es auch Passagen, wo ich ne ganze Stunde nur herumwandere, Rätsel löse, Türe knacke oder mich mit Leuten unterhalte. Und trotzdem kommt nach einiger Zeit eben wieder eine Actionsequenz wo ich vor Monstern fliehen und Scheiben einschlagen muss. Trotzdem ist Obscure ein Action-Adventure, auch wenn es die besten Aspekte des Adventures übernommen hat (z.B. gute Geschichte und einen gelungenen Spannungsbogen).)

Ich denke, die Differenz Adventure Action-Adventure ist schlicht im Anteil zu suchen. Wird's mehr als 30Prozent Action, würden die meisten wohl schon wieder eher zu Action-Adventure tendieren, nehme ich an. Die Vorteile des klassischen Adventures waren halt, dass man sie in Ruhe und vor allen Dingen auch mit einem einfachen Interface spielen konnte. Einige Timed-Sequences, wie man sie z.B. in Indiana Jones, Phantasmagoria oder Tex Murphy hin und wieder verwendete, sind da zur Spannungssteigerung ja durchaus ok - nur wenn man es übertreibt ist es eben doch wieder mehr Action als Adventure.

Ragnar scheint mir durch seine Zugeständnisse an das Genre mal wieder einen Mittelweg zu probieren. Natürlich wünsche ich jedem bei sowas viel Glück - seitdem ich aber Spiele wie King's Quest 8 mit Schaudern wieder von meiner Platte entfernt habe, wird man mich erst noch überzeugen müssen, ob solche Hybrid-Konzepte tatsächlich voll aufgehen.

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