Adventure-Treff

Da ab morgen hierzulande vermutlich schlechte Stimmung herrscht und keiner mehr so recht zu Späßen aufgelegt ist, versuche ich mal lieber vorab, diesen Faden zu einem wohlwollenden Ende zusammenzuschnüren. Allmählich sind alle Flaschen geleert...

---

„Ist das wirklich das Ende?“

Eine schöne Seilbahnfahrt später muss Jonathan einen weiteren dramatischen Abschied verkraften.



Geladen mit Rachegelüsten stürzt man sich nun in ein actionreiches Finale, das teils wahrlich zum Schießen ist.

Der Prüfungen musst du bestehen drei... Mit Buße, dem Wort Gottes und Vertrauen kommt man hier nicht wirklich weiter. Eher werden während des Probierens und reichhaltigen Sterbens zahlreiche Flüche in den Äther abgesondert.
Wer letztlich jedoch diese drei höchst teuflische Prüfungen meistert, hat bewiesen dass er in der Tat alles im Griff hat und würdig ist, zu Dracula vorzudringen.

Dessen (hoffentlich nun wirklich) letzte Zufluchtsstätte ist eine sehr attraktive Behausung. Man beachte die schicken Höhlenformationen im Hintergrund:



Der Rückzug in eine solche Wohnstätte wird definitiv immer attraktiver...

Nach ein paar inbrünstigen Wortgefechten spitzt sich die Dramatik in Form des Heiligen Georgs zu, der genug hat von der Plapperei und für einen sehr schönen symbolischen Abschluss der Geschichte sorgt.



FINIS OPERIS ?

Juchuuuu!
Ich habe Mina gerettet!
Und dass Dracula tot ist, glaube ich erst, wenn er in Teil 3, 4 und 5 nicht wieder auftaucht.
Wie auch immer: auf einen erfolgreichen Abschluss, liebe Loma und liebe Mithotspotsucher.

Tolles Ende.
Ich hätte da allerdings ein alternative Ende anzubieten:

Manchmal bist du ein kleines bisserl beängstigend.

Wie meinst du das?
Es ist doch besser, wenn man die Macht haben kann, Gutes zu tun, diese Macht auch anzunehmen und Gutes zu tun.
Sich stattdessen ins Privatleben zurück zu ziehen ist doch egoistisch - und für uns als Adventure-Player total langweilig und ereignislos.
Bedenke, wie viele Menschen beim Versuch gestorben sind, Mina zu retten.
Und wie viele Menschen unter Dracula gelitten haben, sei es nun, weil sie von ihm getötet wurde, von im zu Hilfsarbeiten verführt wurden, oder einfach in seiner Umgebung in der unguten Atmosphäre leben mussten.
Und nun stell dir sowas weltweit vor, mit anderen Monstern oder Vampiren.
Wenn man die Macht hat, dem Einhalt zu gebieten, dann sollte man das doch tun.
Mal abgesehen davon, dass nach solchen Abenteuern ein Leben in Harmonie sich extrem langweilig anhört.

So - bin nun auch am Ende angelangt! Die drei Prüfungen waren nicht von Pappe - die Jakobsleiter, das Drachenfeuer, und das Alienraumschiff (alias Wurzelraum)... Der Schlussdialog war schlüssig, wenn vielleicht auch ein kleines bisschen zu konventionell. Der Abschluss mit St. Georg hingegen sehr gelungen!
Insgesamt ein schön inszeniertes, rasantes Abenteuer - einzige Schwachpunkte sind das Pixelhunting und die kargen Hinweise zu den Rätseln.
Nun ja, jetzt müssen sich Arno Moriani und Ellen Cross mit dem größenwahnsinnigen Grafen befassen...
Nochmal einen großen Dank an Loma für die großartigen Zusammenfassungen! Und ebenso an die Mitspieler, für die witzigen Kommentare und spannenden Recherche-Ergebnisse! So langsam laufen wir nach und nach über die Ziellinie

Off-Topic:

Loma hat geschrieben: ↑14.10.2017, 19:11 Da ab morgen hierzulande vermutlich schlechte Stimmung herrscht...

Schwarz-Blau oder Schwarz-Rot - das ist nun die Frage! Schon schade, dieser Rechtsruck, der nun durch Europa geht...

Bin am Schachrätsel länger hängengeblieben und hatte dann - beruflich bedingt- erstmal keine Zeit mehr weiter zu machen. Werde das Spiel aber bestimmt noch beenden und dann noch etwas dazu schreiben.

Bitte tu das.

Schön, dass langsam alle am Ende sind...

Möwe hat geschrieben: ↑15.10.2017, 13:59 Es ist doch besser, wenn man die Macht haben kann, Gutes zu tun, diese Macht auch anzunehmen und Gutes zu tun.

Persönlich würde ich eher dazu tendieren, Unsterblichkeit für eine Last statt Macht zu halten...

Aber ich stimme natürlich zu, dass das Ende mit der Liebe schrecklich kitschig ist. Ohne den Heiligen Georg wär's nicht auszuhalten.

Ansonsten denke ich, haben wir auch aus diesem Spiel alles, was möglich war, rausgepresst. So wenig, wie ich befürchtet hatte, war's gar nicht, auch wenn definitiv weniger Substanz da ist als bei Teil 1. Dafür ist die Inszenierung, wie ich finde, sehr viel stärker ausgefallen (und mehr Rätsel gab es ebenfalls).

Ich mag diese Spiele einfach.
(Und deshalb mag ich auch Necronomicon, das wir irgendwann in ferner Zukunft, wenn ich mich wieder playthrougherisch erholt habe, auch mal gemeinsam sezieren können.)

Rockford hat geschrieben: ↑17.10.2017, 17:52 Bin am Schachrätsel länger hängengeblieben und hatte dann - beruflich bedingt- erstmal keine Zeit mehr weiter zu machen. Werde das Spiel aber bestimmt noch beenden und dann noch etwas dazu schreiben.

So ähnlich geht es mir auch. Ich versuche heute nach der Arbeit weiter zu spielen. Derzeit bin ich noch auf dem Friedhof diesen dritten Steinkopf suchen. Mal sehen, ob ich das ohne Lösung schaffe, bisher brauchte/wollte ich auch keine

Hab fertig!
Woran erkennt man denn, daß dieser Golem am Ende Georg ist? Hatte der einen Namen eingetackert oder hab ich was verpeilt?

Der Heilige Georg zieht sich ja im Grunde durchs ganze Spiel.

Auf seiner Zugreise nach Transsylvanien erbittet sich Jonathan die Hilfe Gottes und des Heiligen Georgs.
Er ist auch auf der Ikone am Friedhof, die repariert werden muss, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Zudem ist es bei statuettenhaften Männern, die einen Drachen erlegen, immer sehr naheliegend, dass es sich dabei um den Hl. Georg handelt - so auch zum Schluss die Statue auf dem Dach, die dann runterkracht.



Und die Symbolik, dass er auch diesen Drachen (Dracul) letztlich erlegt, ist einfach fabelhaft gelungen!

Ich bin jetzt auch fertig. Besser spät als nie. Nein, ich nicht den letzten Monat mit Hotspotsuche verbracht. Leider hab ich mich dazu hinreissen lassen in die Lösung zu kucken. Mir ging die Hotspotsuche dann doch ziemlich auf den Keks. Da hab ich dann ein paar mal in die Lösung gesehen bevor ich wieder Stunden mit Hotspotsuche vergeude.

Trotzdem hat mir das Spiel ganz gut gefallen. Allerdings hatte ich ein paar Bugs, die den Spielspaß doch arg getrübt haben. Diese ganzen Skelette fand ich doch einigermaßen gruselig, das ist bei mir eigentlich nie der Fall. Eigentlich dachte ich diese drei Fräuleins wären eine größere (besser gesagt überhaupt eine) Herausforderung. Nach den drei Rätseln kam leider so gut wie gar nichts mehr.

Zum Sankt Georg fällt mir noch die Brauerei ein. :-" Schade, dass das im Spiel nicht vorgekommen ist

Für den Playthrough des dritten Teils wäre ich ab 22.12. zu haben. Ist die Hotspotsuche da auch soooooo unnötig stark ausgeprägt. Kann wegen diesem komischen Bäumchenfest auch gerne etwas später anfangen. Dann kann ich in der Zeit Runaway 2 fertig und Runaway 3 durchspielen.

Das Bäumchenfest wäre da (zumindest für mich) weniger das Problem... Aber am 22.12. läuft der CATAK ja noch.
Ich zumindest hätte da nicht gerade Gedanken für einen Playthrough übrig.
Ich denke, ein paar anderen geht es dann genauso?